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Wussten Sie schon?
Ab dem Jahre 1575, nahe der Geburt des barocken Baustils, entwickelte sich parallel hierzu auch der französische Barockgarten, der dem Namen entsprechend in Frankreich seinen Ursprung hat. Die damals absolutistischen Herrscher Frankreichs kombinierten barocke Architektur mit bis in das kleinste Detail geplanter Landschaftsarchitektur um ihre Macht und absolute Kontrolle, über die Natur selbst, widerzuspiegeln. Dementsprechend werden französische Barockgärten von geometrischen und klaren Formen beherrscht. Klar gezeichnete Wege mit Haupt- und Nebenachsen, analog zur Architektur eines Barockschlosses mit Haupt- und Nebengebäuden trennen die nach bestimmten Formen angeordneten Blühpflanzen und einzelnen Abschnitte des Gartens. Selbiges gilt für künstlich angelegte Teiche und Bäche die den exakten geometrischen Berechnungen der Architekten gehorchen mussten. All dies erforderte selbstverständlich ein Heer von Gärtnern und Arbeitern die pausenlos damit beschäftigt waren Sträucher und Blumen zu beschneiden und deren Geometrie zu erhalten, oder diese im Winter in einer Orangerie zu pflegen. Das wohl bekannteste Beispiel eines französischen Barockgartens dürfte das Orangeriepaterre des Schlosses Versailles bei Paris sein, welches Ludwig dem 14. als Heimstatt diente. Auch in Deutschland existieren Gärten aus jener Zeit, wie beispielsweise der Garten der Würzburger Residenz, der Schlossgarten Delitzsch bei Leipzig oder der Schlosspark Nymphenburg in München.