Wussten Sie schon?
Die Mischkultur, Gegenstück zur Monokultur, ist der aus der Natur vom Menschen adaptierte Aufwuchs verschiedenartiger Pflanzen auf gleichem Boden. Der Ansatz wird vor allem in der ökologischen Landwirtschaft und dem Bio-Anbau verwendet. Diese Form des Anbaus fördert die Regeneration und gleichmäßige Auslastung der bepflanzten Böden. Weiterhin kann die Mischkultur bei gut überlegter Kombination der einzelnen Pflanzen positive Auswirkungen auf Schädlingspopulationen haben, da gleichzeitig Nützlinge entstehen und manche Schädlinge von bestimmten Pflanzen abgeschreckt werden. Ein weiterer Vorteil sind mögliche positive Synergieeffekte der Pflanzen untereinander, denn einige Pflanzen gedeihen besser in Kombination mit von anderen Pflanzen an die Erde abgegebenen Stoffen. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Dementsprechend ist es für Laien schwer zu beurteilen welche Pflanzen sinnvoll zu kombinieren sind und wie man diese richtig einsetzt um allen die benötigte Menge Sonne und Platz zu garantieren. Auch der Arbeitsaufwand für den Gärtner ist erhöht, da ein solcher Garten hohe Planungsintensität beinhaltet. Des Weiteren gibt es analog zu den positiven Synergieeffekten auch negative Wechselwirkungen zwischen den angebauten Pflanzen. Selbiges gilt für Schädlingsbefall, da einige Pflanzen bestimmte Schädlinge anlocken und diese, in Folge dessen, auch deren Nachbarn befallen können. Wer jedoch ökologisch bewusst und nachhaltig in seinem Garten arbeiten möchte, sollte sich bei Ratgebern und Verbänden Informationen und Tipps einholen.